Wildbienen
Schwerpunkt im Schulgartenwettbewerb
Schon Kinder wissen: Um Bienen kümmert sich der Imker, damit sie Honig für uns produzieren. Weniger bekannt ist, selbst unter Erwachsenen, dass die Honigbiene viele freilebende Verwandte hat, die Wildbienen: die Mauerbiene etwa, die Sandbiene, die Blattschneiderbiene und auch die Hummel. Über 500 Arten sind es allein in Deutschland. All diese Wildbienen stechen keineswegs wild um sich, wie es ihr Name vermuten lässt. Im Gegenteil, sie sind meist ausgesprochen friedlich.
Nützlich, aber gefährdet
Viele Wildbienen-Arten sind stark gefährdet, weil ihr Lebensraum schwindet. Immer mehr Flächen werden versiegelt, Landschaften und Gärten sind zunehmend aufgeräumt und von Monokulturen geprägt, die Vielfalt der Blühpflanzen geht stark zurück. Wildbienen brauchen aber nicht nur die Pflanzen, um sich zu ernähren. Sie sind ihrerseits wichtig, um die Pflanzen zu bestäuben. Auch bei der Bestäubung der Nutzpflanzen, zum Beispiel in Gärten, spielen sie eine wichtige Rolle.
Wildbienenhotels als Preis
Deshalb hat die Lenné-Akademie Wildbienen zum Schwerpunkt des Berliner Schulgartenwettbewerbs 2019 gemacht. So bekamen alle ausgezeichneten Schulen ein Wildbienenhotel mit Larven. Jede teilnehmende Schule erhielt ein Sortiment an Frühjahrsblühern und ausführliches Infomaterial. Bei der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs erläuterte Dipl. Ing. Diana Köhler in einem Vortrag, wie wichtig die Wildbienen für unser Ökosystem sind und wie die Schüler ihnen helfen können.
Nistplätze und Baumaterial
Wichtig sind vor allem, dass vielfältige und speziell für Wildbienen geeignete Blühpflanzen verwendet werden. Auch gibt es viele Möglichkeiten, Nistplätze für die gefährdeten Insekten zu schaffen. Schließlich benötigen Sie Baumaterial für ihre Brutzellen. Viele praktische Tipps finden Sie in den unten aufgeführten Materialien.
